Als Führungskraft Kritik annehmen – praktische Tipps und Hinweise

Führen auf Augenhöhe
Die Kritikfähigkeit einer Führungskraft gehört zu den oft unterschätzten Kompetenzen in der Unternehmensführung. Dabei wird von jeder Person mit Verantwortung erwartet, dass diese wie selbstverständlich Kritik anhören, verarbeiten und angemessen umsetzen kann. Nicht jeder Mensch bringt diese Fähigkeit mit, so dass Kritik schnell als zu persönlich empfunden wird und den Führungsstil beeinflusst. In diesem Artikel gebe ich praktische Tipps, wie Kritik annehmen und umsetzen besser gelingt und wie sich Kritikfähigkeit lernen lässt.
  • Kritik – in jeder Lebenslage sinnvoll und hilfreich
  • Resilienz aufbauen und als Führungskraft ausleben
  • Eine Stolperfalle: die unfehlbare Führungskraft
  • Kritik richtig annehmen – praktische Tipps von Eric Quast
  • Kritik für persönliche und berufliche Weiterentwicklung nutzen
  • Kritikfähigkeit lernen – mit Eric Quast

Kritik – in jeder Lebenslage sinnvoll und hilfreich

Unsere Gesellschaft und Kultur ist von Kritik geprägt. Mit dem falschen Mindset lässt sich an jeder Person oder Sache etwas Negatives finden. Ob im Gespräch mit Freunden oder in den sozialen Medien online – Kritik ist selten konstruktiv und wird oft mit reiner Diffamierung oder einem persönlichen Angriff verwechselt.

Dabei ist konstruktive Kritik für die Entwicklung unserer Persönlich essentiell wichtig. Wir alle sind vom Kind zum Jugendlichen und später zu einem fähigen Erwachsenen geworden, nur weil uns Eltern, Lehrer und andere wohlwollende Menschen konstruktiv kritisiert haben. Lernfähigkeit bedeutet, offen für die Kritik anderer zu sein und ihre Ratschläge ins eigene Denken und Handeln einzubinden.

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Resilienz aufbauen und als Führungskraft ausleben

Als Führungskraft wissen Sie selbst, wie unterschiedlich Ihre Mitarbeiter mit Kritik umgehen. Manche vertragen das offene und ehrliche Wort, andere müssen Sie eher mit Samthandschuhen anpacken. Wo auch immer Sie selbst auf diesem Spektrum liegen – die eigene Kritikfähigkeit ist nicht in Stein gemeißelt. Das Arbeiten an der eigenen Persönlichkeit hilft, innerlich zu reifen und Kritik besser annehmen zu können.

Resilienz aufzubauen, ist hierfür besonders wichtig. Und diese Widerstandsfähigkeit zur Stärkung der eigenen Persönlichkeit muss nicht alleine am Arbeitsplatz im Umgang mit Kritik entstehen. Resilienz ist eine Folge persönlicher Reifung, die sich durch Erfahrungen und neue Perspektiven in allen Lebensbereichen gewinnen lässt.

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Eine Stolperfalle: die unfehlbare Führungskraft

Zuvor nahmen wir an, dass es Ihnen schwerfällt, Kritik zu akzeptieren, weil sie einen persönlichen und schmerzhaften Charakter hat. Es kann jedoch auch das Gegenteil eintreten: Manche Führungskräfte entwickeln eine derart „dicke Haut“, dass keine Kritik sie mehr erreicht. In diesem Fall ist die Problematik anders geartet.

Kritik, unabhängig von ihrer Härte oder Schärfe, hat keine Auswirkungen auf solche Personen. Dies bedeutet jedoch auch, dass sie nicht mehr in der Lage sind, Kritik anzunehmen und umzusetzen. Ihre Persönlichkeit oder ihr Führungsstil wird als unfehlbar wahrgenommen, und somit wird jeder Kritiker als fehlgeleitet betrachtet.

Das Ergebnis ist ein autoritärer Führungsstil, der in der modernen Arbeitswelt fehl am Platz ist. Um Kritikfähigkeit zu erlernen, ist es wichtig, anderen zuzuhören und ihnen Glauben zu schenken. Möglicherweise kommen von außen tatsächlich wertvolle und konstruktive Vorschläge, die bisher unberücksichtigt blieben.

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Kritik richtig annehmen – praktische Tipps von Eric Quast

Authentische, konstruktive Kritik hat stets eine Basis. Mitarbeiter oder Geschäftspartner werden nur ungern ein heikles Thema ansprechen, welches Kritik an Ihrer Persönlichkeit oder Ihrem Führungsstil beinhaltet. Nach dem ersten unangenehmen Gefühl, das viele Führungskräfte empfinden, sollten Sie sich innerlich auf eine konstruktive Auseinandersetzung mit dieser Kritik einlassen. Im Folgenden finden Sie einige praktische Ratschläge:

1. Schaffen Sie Zeit und Raum für die Kritik

Aus dem Affekt heraus wird eine vorgetragene Kritik schnell mit wenigen Worten heruntergespielt. Es braucht jedoch Zeit und Ruhe, sich mit dem vorgetragenen Kritikpunkt zu befassen. Kritikfähiger werden heißt, zu einem späteren Zeitpunkt und mit ruhigen Emotionen noch einmal über die geäußerte Kritik nachzudenken.

2. Konzentrieren Sie sich auf das Sachliche

Eine konstruktive Kritik stellt selten Ihre Person in den Vordergrund. Der Kritikpunkt wäre von einem Mitarbeiter genauso geäußert worden, wenn eine andere Führungskraft vor ihm stünde. Filtern Sie deshalb immer den sachlichen Anteil aus der Kritik heraus. Was möchte der Mitarbeiter sachlich verändern, wenn er den Mut beweist, hiermit persönlich an Sie heranzutreten?

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Management-Modell

Kritik für persönliche und berufliche Weiterentwicklung nutzen

Es ist eine Herausforderung für Führungskräfte, Kritik gelassen anzunehmen, insbesondere wenn man im persönlichen Umfeld, wie bei Familie oder Freunden, empfindlich auf Kritik reagiert. Die Fähigkeit, konstruktiv mit Kritik umzugehen, ist ein wichtiger Aspekt Ihrer Persönlichkeit und nicht nur eine berufliche Fertigkeit. Falls Sie unerwartet in eine Führungsposition geraten oder diese aufgrund fehlender Erfahrung noch nicht optimal ausüben, ist es entscheidend, Ihre Kritikfähigkeit ganzheitlich zu verbessern und dies auf alle Lebensbereiche auszuweiten.

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Entscheidungsfindung

Kritikfähigkeit lernen – mit Eric Quast

Haben Sie festgestellt, dass es Ihnen schwerfällt, Kritik anzunehmen? Schwierigkeiten bei der Umsetzung konstruktiver Kritik oder das Grübeln darüber lange nach Feierabend sind Ihnen nicht fremd? Wenn Sie daran arbeiten möchten, Kritik besser zu akzeptieren, bin ich genau der richtige Ansprechpartner für Sie. Gerne begleite ich Sie langfristig und unterstütze Sie dabei, Ihre Persönlichkeit als Führungskraft weiterzuentwickeln. Kritikfähigkeit kann erlernt werden – mit externen Impulsen ist dieser Prozess umso effektiver!